Geschichte und Entstehung unseres Vereins 

 

 

Der Verein wurde am 05. Juni 1956 im Prinzregent Lokal in Duisburg gegründet und im Vereinsregister am Amtsgericht Duisburg eingetragen.

 

Zuerst reisten die Mitglieder nur, aber dann war man schnell der Meinung ein eigener Campingplatz musste gefunden werden. Jeder im Verein schaute sich um.

 

Eines Sonntags fuhr Reinhardt Schmidt mit seiner Frau Ulla an den Eyller See. Sie verschwand dann hinter einem Busch, um ihr Geschäft zu verrichten! Plötzlich schrie sie: "Reinhardt komm mal her, hier ist eine tolle Wiese für unseren Campingplatz".

 

Man stellte dann schnell fest,  wem die Wiese gehörte und pachtete sie dann von Lion und Anette Gestmann! Nun kamen jedes Wochenende die Vereinsmitglieder aus Duisburg angereist, zuerst mit Zelten und dann mit Wohnwagen! Diese wurden jeden Freitag aus der Scheune eines Bauern geholt und Sonntagabend wieder weggebracht!

 

Aber es wurde sich nicht nur erholt,  die Wiese wurde gejätet, Wege wurden gebaut, Zäune aufgestellt und 1958 wurden Tore eingebaut. Und natürlich wurde nach getaner Arbeit auch gefeiert. Inzwischen wurde es immer enger, denn der Duisburger Verein hatte auf seiner Wiese 50 Einheiten.

 

Der OC Radschläger, der seinen Campingplatz auf der Nachbarwiese hatte, zog auf die Wiese hinter dem Eyller See. Nun konnte sich unser Verein vergrößern und 1960  einen Pachtvertrag über 10 Jahre mit Karl-Heinz Teneyken abschließen. Diese Wiese wurde dann 1960 durch Anhebung des Geländes trocken gelegt.

 

1961 wurde durch viele Auflagen (Trinkwasser, Waschhaus und WC)  der Behörden die Genehmigung eines richtigen Campingplatzes erteilt. Zuerst wurden Wasserleitungen und Kanalisation verlegt.

 

1962 begann man mit der Planung des Waschhauses, welches 1963 eingeweiht werden konnte. Danach kamen die Stromleitungen. Bis zum heutigen Tag wurde durch die Selbstverwaltung und durch Unterstützung der Mitglieder manche Baumaßnahme abgewickelt. Mittlerweile ist jeder Wohnwagen und natürlich auch das Waschhaus an das Frischwasser-, Abwasser- und Stromnetz angeschlossen.

 

Da wir auch einen evangelischen Pfarrer mit seiner Frau als Mitglieder hatten, fanden in den 70er Jahren  auf unserem Campingplatz regelmäßige Sonntagsmessen statt, an dem  auch Gläubige aus den näheren Ortschaften teilnahmen. 

 

Anfang der 80er Jahre wurde für die Jugend, die zur der Zeit sehr zahlreich war, ein neues Jugendhaus (der alte Bauwagen war abgebrannt) errichtet, welches heute wegen mangelnder Jugend auch als Mehrzweckhütte dient.

 

Eine Teilsanierung des Waschhauses wurde 2010 bis 2011 vorgenommen, da auch dieses in die Jahre gekommen war.

 

 

 

Für die jährlichen Feiern, wie Anzelten, Tanz in den Mai, Sommerfest, Kinderfest und Abzelten hatten wir ein altes Mobilheim als Vereinsheim umfunktioniert. Das Mobilheim  war aber inzwischen so marode geworden, dass man es auch aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzen konnte. Also musste ein neues Vereinsheim her. Nachdem wir die Baugenehmigung erhalten haben, konnte im Mai 2013 unser neues Vereinshaus im Stil einer Blockhütte aufgebaut werden. Inzwischen wurden schon viele tolle Feste darin gefeiert.

 

2014 wurde durch eine Brandschau festgestellt, dass die elektrischen Anlagen nicht mehr den heutigen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Eine Schließung des Platzes wurde durch die Stadt Geldern angedroht. Alle Mitglieder haben dann tief in ihre Tasche greifen müssen.  Ein Kredit gab es leider weder bei der Bank noch beim Dachverband.

 

Aber auch jetzt war der Zusammenhalt wieder wie bei unseren Gründern sehr groß. Jeder hat geholfen, wie er konnte, es wurde gebuddelt, Leitungen verlegt, gebaggert, geschüppt, Material geholt, Essen und Trinken gereicht. So konnte innerhalb von ein paar Wochen die Elektrofirma die neuen Anschlüsse installieren und dann auch anschließen. 

 

Unser Verein konnte inzwischen voller Stolz das  25 jähhrige, 40 jährige und 50 jährige Bestehen feiern. Das 60 jährige Bestehen wurde am 4.6. und 5.6.2016 feuchtfröhlich  in und um das Vereinsheim gefeiert. Als Ehrengäste konnten wir einige Vertreter des Landesverbandes Ruhr-Niederrhein, unsere Verpächter und den Bürgermeister von Kerken Dirk Möcking nebst Gattin begrüßen.